Emissionsklasse

Die europäischen Abgasnormen werden mittels des Kürzels EURO und einer zugehörigen Zahl gekennzeichnet. Die Einführung der Euro 1 Norm erfolgte im Jahr 1992 und wurde seitdem kontinuierlich verschärft. Aktuell gilt die Euro 6 Norm für sämtliche neu zugelassenen Fahrzeuge. Diese Norm legt Obergrenzen für die Ausstoßwerte von Stickoxiden, Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffen und Feinstaub fest.

Der Preis beim Autoankauf kann je nach Emissionsklasse erheblich variieren. Ältere Fahrzeuge entsprechen oft nicht den aktuellen Abgasstandards und erzielen daher einen geringeren Verkaufspreis. Wenn man sein Auto jedoch in einer Emissionsklasse anbietet, die den aktuellen Standards entspricht, kann man den Verkaufspreis erhöhen.

Bei der Einstufung in eine Emissionsklasse spielt der Antrieb eine weitere wichtige Rolle. Im Allgemeinen ist ein Benzinfahrzeug meist umweltfreundlicher als ein Dieselauto. Früher galten Dieselautos als umweltfreundlicher, da sie aufgrund ihres niedrigeren Kraftstoffverbrauchs weniger CO2 ausgestoßen haben. Allerdings liegt der Ausstoß von Stickoxiden bei älteren Dieselautos deutlich höher, weshalb sie nicht den aktuellen Abgasvorschriften entsprechen.

Es gibt eine steigende Anzahl an Autos, die neben Benzin- und Dieselmotoren auch alternative Antriebe nutzen. Elektroautos, die ausschließlich mit Strom fahren, haben keine direkt messbaren Emissionen. Allerdings ist die Produktion des Stroms oft mit Emissionen verbunden. Hybridautos, die sowohl einen Elektro- als auch einen Verbrennungsmotor haben, stoßen weniger Abgase aus.

Wenn man sein Auto in einer Stadt anmelden möchte, sollte man sich vorher über die Emissionsklasse des Fahrzeugs informieren, da in einigen Städten Fahrverbote für bestimmte Emissionsklassen bereits gelten oder möglicherweise überraschend eingeführt werden könnten.

Die Emissionsklasse ist ein Indikator für die Umweltfreundlichkeit eines Autos und hat auch Auswirkungen auf den Verkaufspreis beim Autoankauf. Es ist ratsam, auf die aktuelle Emissionsklasse zu achten und alternative Antriebe zu bevorzugen, um Fahrverbote zu verhindern und die Umweltbelastung zu verringern.